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Gemeinde Merzdorf

(0172) 3569133 Bürgermeister Andreas Fiebak

Öffnungszeiten

Sprechstunde Bürgermeister Andreas Fiebak
2. und 4. Mittwoch im Monat von 18:00 bis 19:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus
Vorschaubild Gemeinde Merzdorf
Vorschaubild Gemeinde Merzdorf

Merzdorf ist die kleinste der vier Schradenlandgemeinden. Es besteht aus dem Ort Merzdorf und dem eingemeindeten Ortsteil Seifertsmühl. Merzdorf - früher auch Mertinsdorf genannt - verdankt seinen Namen dem heiligen Martin (Ersterwähnung 1406 als Mertinsdorf im Verzeichnis der Landbethe zu Hain/Großenhain). Der Name Seifertsmühl, auch Seifertsmühle) geht wahrscheinlich auf seinen früheren Besitzer namens "Seifert" zurück.

 

Erstmals erwähnt wird der Ort 1403 im Kopiar 30 als Sifridismoel (Sächsisches Staatshauptarchiv). Aus dem zum Rittergute Elsterwerda gehördende Vorwerk wurde bereits im 16. Jh. ein Dorf. Kirchlich gehören Merzdorf und Seifertsmühl von jeher zum 5 km entfernten Frauenhain. Eine beantragt Umpfarrung im Jahre 1725 blieb ohne Erfolg. Der 1950 in Merzdorf erbaute Kirchturm, ein Granitbau, steht auf der Denkmalliste.

 

Merzdorf war vor allem durch den in großem Umfang betriebenen Anbau von Gurken, Zwiebeln und Möhren geprägt. Die Zwiebeln wurden hauptsächlich in die Städte Sachsens verschickt, ebenso der größte Teil der Gurken. Noch heute werden in vielen Familien die traditionellen Zwiebelzöpfe hergestellt und verkauft. Die sich an der Landesstraße von Wainsdorf nach Gröden hinziehenden Gehöfte sind fränkische Dreiseitenhöfe. Das Hauptgebäude und das Auszugshaus stehen mit dem Giebel zur Straße. Die Wohnungen liegen straßenseitig, dahinter die Stallungen. Den Hofraum schließt die Scheune ab. Schmale Vorgärten säumen die Straßen.

 

Der Straßenraum in Seifertsmühl und im südlichen Bereich Merzdorfs ist recht eng. Mitte der siebziger Jahre entstanden südöstlich und südwestlich von Merzdorf zwei neue Wohnsiedlungen mit zahlreichen Eigenheimen. Im nördlichen Bereich liegt die ehemalige Gutsanlage des Freiherm von Rochow und das Freibad, an die sich weite Felder und Wiesen anschließen. Der Blick reicht weit vom "Merzdorfer Polder" bis ins Naturschutzgebiet "Untere Pulsnitzniederung". Dort nisten seltene Vögel wie Rebhühner, der Brachvogel und Lemekolen, auch der Elbebiber ist in den Feuchtgebieten zu Hause. Der Naturfreund kann bei Spaziergängen die typisch vom Biber angenagten und gefällten Baumstämme und Bauten finden. In südlicher Richtung führen Straßen in das angrenzende bis nach Sachsen reichende Waldgebiet mit be-schaulichen Wanderwegen und Rastplätzen. Das Landschaftsschutzgebiet "Merzdorf-Hirschfelder Höhenrücken" reicht mit seinem Wald bis an die Ortschaft heran.

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