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Eröffnung intergenerativer Schulhof

Hirschfelder Senioren wollen noch einmal die Schulbank drücken

Hirschfeld / Die Hirschfelder Senioren folgten der Einladung der Schulleitung, die Grundschule zu besuchen, um die Bildungseinrichtung kennenzulernen, wo ihre Enkel für ihre Zukunft lernen.

Der Nachmittag begann in der vor kurzem sanierten und neu ausgestatteten Turnhalle. Hell, freundlich, mit neuem Anstrich, neuen Fenstern und mit guter Akustik präsentierte sie sich.

Die Schulleiterin, Petra Plotzke, begrüßte Gäste, Lehrer und Schüler und bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Projektes „Turnhalle“ beigetragen haben. Stellvertretend, aber federführend sei an dieser Stelle Herr Alf Richter genannt.

Mit peppigen Tänzen und sportlichen Vorführungen der Tanzgruppe unter der Leitung der Sportlehrerin Steffi Moses, begrüßten die Schüler unsere Senioren. Dafür gab es viel Beifall.

Bei einem Rundgang durch die Halle waren die Senioren voll des Lobes über den sanierten Sozialtrakt. Dieser besteht aus Umkleideräumen mit Duschen, WCs, auch gesondert für Behinderte, und Gäste. Des Weiteren gibt es hier einen Technikraum, einen Regieraum, einen Inklusionsraum und zwei Räume für Sportgeräte. Weitere Neuerungen sind die in der Decke verbauten Heizungselemente, die zum Teil in den Seitenwänden integrierten Sportgeräte und das moderne Schließsystem mit der Videoüberwachung. "Da muss doch Sport einfach Spaß machen", so die Meinung von Monika Grau.

Der Rundgang führte die Besucher in die Grundschule. Auch hier der gleiche Eindruck. Helle, farbenfreudig gestaltete Räume, mit modernen Mobiliar. An den Wänden sind individuelle Schülerarbeiten zu sehen. In den meist offenen Schränken befinden sich Nachschlagewerke und vielseitige Lehr und Lernmittel. In jedem Klassenraum stehen Computer, die die Schüler zu eigenen Recherchen nutzen. Es gibt einen Medienraum. Das ist der Raum, der mit der modernsten Technik ausgestattet ist - Tablets, mit denen die Schüler das Arbeiten mit der digitalen Technik erlernen und eine interaktive Tafel. Per Knopfdruck, können Bilder, Karten, Texte, Diagramme u. a. für jeden Schüler sichtbar projiziert, aber auch durch jeden Schüler selbst initiiert werden. Wissenserwerb mit und über Medien ist hier Realität.

Die digitale Technik bestimmt immer mehr alle Bereiche unseres Lebens. Auch deshalb müssen die Schüler, altersgerecht befähigt werden, mit dieser Technik umzugehen. Das ist auch der Grund dafür, dass sich die Schulleitung und der Träger der Schule, die Gemeinde Hirschfeld, um Fördermittel für einen zweiten Medienraum erfolgreich bemüht haben. Mit dieser Investition werden künftig die digitalen Medien noch intensiver für eine kreative Wissensaneignung aller Schüler genutzt werden können. Die Senioren waren beeindruckt. "Das hat nichts mehr mit dem Lernen von früher zu tun", so Bärbel Haupt.

In den anschließenden Gesprächen mit der Schulleiterin wurde mehrfach gefragt: "Wenn ich Fragen zur Arbeit mit meinem Computer habe, dann frage ich meine Enkel. Wäre es nicht möglich, dass wir hier in der Schule ein paar "Nachhilfestunden" erhalten können, um unser Wissen rund um den PC erweitern zu können?". Sie antwortete erstaunt aber auch erfreut: "Grundsätzlich Ja! Ich werde mich darum kümmern und eine Möglichkeit finden.

Dann ging es zurück zum Pausenhof. Eigenartige fest installierte Sportgeräte erweckten die Aufmerksamkeit der Senioren. Die Senioren des Ortes, ca. 65 interessierte Rentner, besichtigten zum ersten Mal den intergenerativen Bewegungsparcour auf einem einladenden Wiesenstück auf dem Schulhof.

Jedes Projekt bedarf aber einer Vorplanung der finanziellen Sicherstellung und somit unterstützender Helfer. An dieser Stelle gilt der Dank der Schule und besonders der Schulleiterin, unserem Amtsdirektor Herrn Richter, der Gemeindevertreter der Gemeinde Hirschfeld, den Leitern des Seniorenvereins Wolfgang Kohl sowie Fr.Bärbel Haarig, Mitarbeiterin beim Bauamt im Amt Schradenland.

Diese neue Errungenschaft soll Jung und Alt gleichermaßen zur sportlichen Betätigung anregen. Das ist in unserer bewegungsarmen Zeit besonders wichtig. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass die Kinder in den Pausen gern und intensiv die Geräte nutzen. Die Bewegung nach dem Stillsitzen ist eine willkommene Abwechslung. Das Besondere an diesen Geräten ist, dass sie von mehreren Kindern und Erwachsenen gleichzeitig und miteinander benutzt werden können. Durch diese spielerischen, körperlichen Aktivitäten werden die Bewegungskoordination und die Kraft bei Kindern entwickelt und bei älteren Menschen wieder aktiviert. Das Miteinander steht hier im Vordergrund.

Gemeinsam mit ihren Enkeln betätigten sich Senioren an den Geräten. Dabei gab es viel Spaß und auch ein gewisses Wetteifern war zu spüren. Die Senioren sind nun mit den Geräten vertraut und wissen, dass dieser Parcour auch von ihnen jederzeit genutzt werden kann.

Bei Kaffee und Kuchen, den die Schüler den Senioren servierten, klang ein abwechslungsreicher und interessanter Nachmittag aus.

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Veröffentlichung

Mi, 09. Mai 2018

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