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13. Puppen-Theaterfestival im Elbe-Elster-Land

vom 16. – 25. September 2011

Bach - Mozart – Salieri – Bernatzky. Ein Festival macht Musik

Dieses Festival sollten Sie sich nicht entgehen lassen, denn es ist uns gelungen, Spitzendarbietungen dieses Theatergenres zu engagieren!

Zwei Paukenschläge sind die Festivaleröffnung am 16.9. 19:00 Uhr im Kreismuseum Finsterwalde und die Lange Nacht in Bad Liebenwerda. Zur Eröffnung spielt das Theatrium Bremen, oder besser nur der Prinzipal Detlef Hainichen, den Bestseller, die Filmvorlage „Amadeus“ von Peter Shaffer ganz allein als Schau- und Puppenspieler, eine Konzentrationsleistung ersten Ranges: Hainichen steht als Salieri 120 Minuten allein auf der Bühne, spielt, agiert mit Figuren und zieht das Publikum in seinen Bann.

Die zweite Überraschung wird die Lange Nacht im Bürgerhaus Bad Liebenwerda am 17. September sein. Das Kobalt Figurentheater Lübeck führt die Urfassung der Operette „Im Weißen Röss’l“, leicht bearbeitet für Figurentheater mit Live-Gesang auf: Zwei Puppenspieler, zehn singende Marionetten, ein Kuhstall und Blitz und Donner. Blitz und Donner folgen auch auf dieses Stück, denn das Duo „The Fifth Wheel“ aus Russland spielt ein Marionettenvarieté nie gekannter Technik und Rasanz. Es überzeugt spielerisch und tänzerisch weltweit in Nachtclubs, auf Kreuzfahrtschiffen, zu Festivals und in den verschiedensten TV-Sendern. Obwohl ein Teil der Truppe in Deutschland lebt, sind sie in unserer Puppentheaterszene noch weitestgehend unbekannt. „The Fifth Wheel“ ist mit diesem „Varieté“ auch noch in Doberlug-Kirchhain und in Reichenhain zu erleben. Das Hotel „Weißes Röß’l“ wird noch in der Kulturscheune Uebigau und im Kreismuseum Finsterwalde aufgebaut. Aber auch die anderen Inszenierungen bürgen für Klasse. LAKU PAKA spielt eine anrührende und doch sehr heitere Variante der „Bremer Stadtmusikanten“. Tatjana Khodorenko ist mit ihren publikumswirksamen Inszenierungen mit russischem Touch bereits Festivalstammgast. Sie zeigt mit Witz „Prinzessin auf der Erbse“. Arche Nova aus Leipzig bringt unseren Jüngsten die Musik von Bach nahe. Mit dem „Theater aus der Truhe“ geht erstmals ein Puppenspieler auf Kinderkrankenstationen und Pflegestationen in Seniorenheimen. Damit rückt unser Festival noch näher zu seinem Publikum! Im Folgenden die ausführlicheren Informationen zu den über 25 Inszenierungen von 18 Bühnen aus fünf Ländern. Darunter sind auch vier Bühnen aus Brandenburg, Potsdam (Laschi & Co.), Gebersdorf (flunker-produktionen), Schadewalde (Figurentheater Potsdam) und Frankena (Unikum). Schauen Sie bitte ins Programm. Sie sind zum Festival herzlich eingeladen!

Dr. Olaf Bernstengel

Künstlerischer Leiter

(Quelle Text, Foto: Pressemitteilung/Flyer Kulturamt)

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Eröffnung des 13. Internationalen Puppentheaterfestivals im Elbe – Elster – Land

16. September – Freitag – 19:00 Uhr – Kreismuseum Bad Liebenwerda

Nach dem offiziellen Teil, sprich den ernsten und heiteren Reden der Kulturverantwortlichen, zeigt das Theatrium Bremen „AMADEUS“ nach Peter Shaffer. Der spannende Hintergrund des Stückes: Die Legende, Mozart sei durch seinen Rivalen Antonio Salieri vergiftet worden, ist durch Salieri selbst, wie Beethovens Konversationsheft beweist, ausgestreut worden. Peter Shaffer dachte nach über diese merkwürdige Selbstbeschuldigung Salieris, die bis heute ungeklärt blieb, studierte drei Jahre lang Mozarts Briefe und verglich sie immer wieder mit seiner Musik. Seine These: Salieri bezichtigte sich selbst des Mordes an Mozart, weil er ihm tatsächlich jede Chance, eine gesicherte Position zu erhalten, auf die hinterhältigste Art und Weise verdorben hatte. Salieri hätte es leicht damit, denn Mozart vermochte sich für jede Gesellschaft unerträglich zu machen. Salieri, der mittelmäßige Komponist, wurde gefeiert und in fast alle Positionen, die durch den Tod anderer frei wurden, eingesetzt. Mozart endete mit 35 Jahren im Massengrab.
Shaffer zeigt Salieri als den einzigen seiner Zeit, der das Genie Mozarts erkannte, die ungeheuerliche Diskrepanz zwischen Mozarts ordinärer Lebenshaltung und seiner göttlichen Musik nicht zu ertragen vermochte, seinen Kampf mit Mozart zu einem Kampf mit Gott machte und erleben musste, dass dreißig Jahre nach Mozarts Ende die ganze Welt voll war vom Entzücken über Mozarts Musik, er selbst dagegen völlig vergessen. In einem letzten Racheakt gegenüber göttlichem Walten streute er aus, er habe Mozart vergiftet: ein letzter Versuch, an Mozarts Unsterblichkeit teilzunehmen. Das THEATRIUM inszeniert diesen Theatercoup über Genie und Mittelmäßigkeit mit den verschiedensten Mitteln der darstellenden Kunst, allein gespielt von Detlef Hainichen. Da diese Aufführung über zwei Stunden dauert ist keine parallel laufende Kinderveranstaltung vorgesehen.

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Die Lange Nacht des Puppenspiels 2011

17. September 2011 – Samstag – 19:00 – 24:00 Uhr – Bürgerhaus Bad Liebenwerda

Musikalisch, unterhaltsam, aber auch mit großem handwerklichen Können wird die Lange Nacht des Puppenspiels 2011 daherkommen. Das Kobalt-Theater Lübeck, sprich Silke Technau und Stefan Schlafke, spielt und singt mit zehn Marionetten diese beliebte Operette. Dabei bedienen sie sich der ursprünglichen Fassung, d.h., sie nutzen die kabarettistischen Elemente und die teils jazzige Musik, um an die ursprünglichen Intentionen von Ralph Benatzky heranzukommen. Aber keine Angst, Sie erleben die bekannten Liebesgeschichterln und die Verwechslungen mitten in den Bergen, wo Berliner, statt an die Ostsee zu fahren, im Schnürlregen des Salzkammergutes „gar lustig sind.“ In der Umbaupause zum nächsten Auftritt, wird Sie Liz Lempen aus Skipton in GB mit kleinsten Stücken für nur einen Zuschauer unterhalten. Nach der Pause gehört die Bühne einem temporeichen Spiel mit Varieté-Marionetten. „The Fifth Wheel“ parodiert mit ihren Marionetten unter anderem die Großen des Jazz, Rock und Pop, lässt eine Zigeunerkapelle auftreten und eine Bauchtänzerin ihre körperlichen Reize zeigen. Lisa und Pjotr haben in St. Petersburg Puppenspiel studiert und für sich vor allem als Showmöglichkeit adaptiert. Mit ihrem Programm reisen sie um die Welt, und es spricht für unser Festival, dass sie auch im Elbe – Elster – Land Station machen.

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Puppen-Revue-Abend

24. September – Samstag – 19:00 Uhr – Gaststätte „Zum Eichhörnchen“ in Reichenhain

„Faust in 66 Minuten / Faustdick“ mit dem Theater Perlicke, Dresden / Radebeul und

„Marionetten-Show“ mit „The Fifth Wheel“, St. Petersburg / Rust

Kennen Sie Faust? Ja. Nein?

Frau Tabea Berben - kennt ihn nicht wirklich und Herr Jürgen Schlorke kennt ihn nicht richtig.

Sie kennen Frau Berben - Richter und Herrn Schlorke nicht!? Dann wird es aber Zeit!
Die Beiden kennen sich und Sie auch nicht. Die Beiden sind von Amtswegen dazu verdonnert,
den Faust zum Besten zu geben. Jetzt und hier in der Gaststätte „Zum Eichhörnchen“. Glücklicher- weise ist es so, dass Frau Berben - Richter „in Computer macht“, ihren Laptop bei sich hat und somit den „Faust“ googeln kann. Herr Schlorke ist „normalerweise“ Fliesenleger und fliest
schon mal die Bühne, denn wie er erfährt, sagt Mephisto: „Blut ist ein besondrer Saft.“
So. Frau Berben - Richter und Herrn Schlorke kennen SIE jetzt schon etwas, aber nicht ihren Faust.
Nun, sehen SIE sich das an, und vielleicht können wir am Schluss alle zusammen sagen:
„Verweile doch du bist so schön, wir wollen gern zu Grunde gehn“*
(*“Faust“ etwas abgewandelt – das Theater Perlicke.)

Kennen Sie „The Fifth Wheels“? – Auch nicht!? Dann sollten Sie im „Eichhörnchen“ bleiben, dem Wein oder Bier zusprechen und auf ihr temporeiches und im wahrsten Sinne des Wortes puppengeiles Programm warten. Lisa und Pjotr, - Tänzer und Marionettenspieler – aus St. Petersburg präsentieren einen lüsternen Araber, der eine Bauchtänzerin umschwirrt, eine amerikanische Diva – Shirley Bassey – die einen Pianisten verwirrt, einen kleiner Zigeunerkarren, dem eine große Kapelle entsteigt, einen Rock-n-roll-Sänger, der schon alle Knochen zeigt und an… ja an wen erinnert? Und sie zeigen noch viel, viel mehr. Kommen „Zum Eichhörnchen“ und staunen! Nach dem „Probelauf“ 2011 nun der Einstieg ins Puppenspiel für Erwachsene auch in Reichenhain.

Eintrittspreise / Kartenvorverkauf

Eintritt:

Kindervorstellungen 2,50 Euro

Erwachsenenvorstellungen 6,00 Euro, ermäßigt 4,00 Euro

Weitere Auskünfte beim Kulturamt Elbe-Elster,

Tel. 0 35 35/46 51 06 und bei den angegebenen Veranstaltungsorten.

Kartenvorverkauf:

Vorverkauf für „Lange Nacht des Puppenspiels“ (Sa., 17.09.2011)

Vorverkaufspreis: 10,00 Euro

Abendkasse: 12,00 Euro

Bad Liebenwerda, Kreismuseum, Burgplatz 2, Tel.: 03 53 41/1 24 55

Herzberg, Kulturamt des Landkreises EE, Anhalter Straße 7, Tel.: 0 35 35/46 51 06