Eindrücke vom Hirschfelder Erntedankfest

Marion Haarig zeigt, wie Schafwolle zum Faden gesponnen wird und Siegfried Lösche und Edwin Voigt mit dem Sandstein zum Messerschleifen

Die Tage werden kürzer. Die Blätter an den Bäumen beginnen, sich herbstlich zu verfärben. Die Freude über die eingebrachte Ernte war und ist ein Grund, um zu feiern. Deshalb ist das Erntedankfest eines der bedeutendsten Feste in den ländlichen Regionen. Es verbindet Historisches und Modernes. Es macht auf eindrucksvolle Weise darauf aufmerksam, was unsere Region zu bieten hat.

Die Kirchenbesucher des traditionellen Erntegottesdienstes bestaunten die wunderschöne Erntekrone. Spenden wie Früchte und Blumen waren als bunte Farbtupfer vor dem Altar aufgestellt worden. Die Sammlung der Erntegaben wird, wie schon viele Jahre, dem Verein "Stoffwechsel e.V." in Dresden zur Weitergabe an Notleidende zur Verfügung gestellt werden.

Der Erntedank in der Kirche und das anschließende Fest rund um das Gelände des Heimatvereins ist zur Tradition geworden. Hier trafen sich die Hirschfelder mit ihren Gästen am Wochenende zu einem gemütlichem Erntefest.

Die zahlreichen Sitzplätze waren stets besetzt. An verschiedenen Aktionsständen wurden kulinarische Besonderheiten, wie die klassischen Plinse, Kürbissuppen nach unterschiedlichen Rezepten zubereitet, Fischspezialitäten und Getränke aller Art angeboten.

Alte Handwerkskunst, wie die Herstellung von Seilen, das Schleifen von Messern u.a. wurden anschaulich gezeigt. Weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannt sind die Spinner und Stricker des Heimatvereins, die hier ihr Können zeigten. Die Besucher erlebten live, wie aus der Schafwolle ein Wollfaden gesponnen wurde, aus der dann die besonders hautfreundlichen und wärmende Socken, Handschuhe und Schals gestrickt werden. So wurde auf eindrucksvolle Weise darauf aufmerksam gemacht, was unsere Region alles zu bieten hat. Die kleinen Gäste konnten bei bunten Bastelaktionen mitmachen, Rat und Hilfe bekamen sie von den Erziehern der Kita. Die Mitglieder des Heimatvereins mit ihren Helfern hatten wieder ein gemütliches Fest organisiert.

Die Bilderausstellung in der Turnhalle der Schule, Bilder einer Landschaft "Der Schraden", lud die Besucher zum Verweilen ein. Wie einst der Schradenmaler Hans Nadler hatten im Mai 2015 dreizehn Maler mit ihrer Staffelei bzw. Notizblock in der Natur die Landschaften des Schradens erkundet. Mit den verschiedensten Techniken der Malerei brachten sie ihre Eindrücke und Emotionen zu Papier. Die ausgestellten Bilder machten auf eindrucksvolle Weise darauf aufmerksam, was unsere Region Einzigartiges und Sehenswertes zu bieten hat. In dem Gästebuch war immer wieder zu lesen: "Die Ausstellung war eine Reise durch den Schraden. Sie ist eine kulturelle Bereicherung für den, der sie sieht".

 

(Text/Foto: Wolfgang Kniese)

 

 

 

 

 

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