Freibad Großthiemig – Badesaison-Nachlese 2015
Wir schreiben Dienstag, den 1. September. Vielerorts sind die Freibäder noch geöffnet, denn es soll der letzte heiße Tag in diesem Sommer sein – nach Auskunft der Meteorologen, wenn es denn stimmt. Auch in Großthiemig ist noch einmal mächtig Betrieb. Viele nutzen die Gelegenheit zum Abbaden, denn ab morgen wird das Bad geschlossen sein. Schließlich ist die Saison vorbei und alles muss winterfest gemacht werden. Doch es kam etwas anders, was die Temperaturen anbelangte. Wir hatten Mitte September nochmal Gradzahlen, die uns an den heißen Sommer erinnerten. Was war das doch für eine Badesaison in diesem Jahr – die längste von den Bademöglichkeiten her; Hitzerekord von fast 40 Grad; Besucherrekord am Tag mit 352 Badegästen, wobei die Gesamtbesucherzahl von 7.500 alles bisher Erreichte in den Schatten stellt. Das wirkte sich natürlich auch auf die Einnahmen aus. Letzteres ist auf das 2014 aufwendig sanierte Bad zurückzuführen, das Badelustige aus nah und fern nach Großthiemig lockte, da es in der näheren Umgebung Brandenburgs und Sachsens keine Freibäder (außer Merzdorf) mehr gibt, weil auch Ortrand geschlossen hat. In diesem Zusammenhang kann gesagt werden, dass die Sanierungsarbeiten rund 98.000 Euro gekostet haben, wobei 6.565 Euro Spendengelder von den Großthiemiger kamen. Dafür allen einen recht herzlichen Dank. Demzufolge können wir voll zufrieden sein. Es muss aber auch erwähnt werden, dass die Badeinnahmen nie die Ausgaben decken, da jedes Freibad immer ein „Zuschussgeschäft“ ist und bleibt. Den größten Anteil haben hier die unbedingt notwendigen Chemikalien, ohne die die richtige Wasserqualität nicht erreicht werden kann. Für das kommende Jahr arbeitet man schon daran, ein preisgünstiges Reinigungsgerät für die Bodenfläche zu bekommen, was gar nicht so einfach ist, auch bei einem gebrauchten. Schauen wir mal, was sich da so machen lässt. Aber da war doch noch etwas: Nette und freundliche Schwimmmeister und Kassiererinnen hatten wir bisher immer, das steht völlig außer Frage. Das war so, das ist so und das wird hoffentlich immer auch so sein. Aber in diesem Jahr drückte einer der zwei Schwimmmeister der Saison besonders „den Stempel“ drauf – ein gebürtiger Berliner, jetzt wohnhaft in Elsterwerda. Und er hatte etwas Besonders an sich, in der Form noch nie Dagewesenes: Stets gute Laune, immer einen lustigen Spruch auf den Lippen, blieb nie eine Antwort schuldig, und doch immer höflich und korrekt. Vielen Badegästen schüttelte er persönlich die Hand, was für eine Aufsichtsperson kein Kriterium sein kann, aber weil es oft die Situation so ergab. Dabei half ihm sein Personengedächtnis – a`la bonne heure! Seine Kontrollrundgänge um das Bad waren immer mit Gästegesprächen verbunden. Und wenn „Mann, Frau oder Kind“ nach Hause gingen, kam oft die Frage: „Bist du morgen auch wieder da?“ Er war und ist die unnachahmliche Art eines „Berliners in der Provinz“. Hoffentlich ist er im nächsten Jahr auch wieder mit von der Partie – Eddy Anders, von der Tauschschule Gentsch aus Elsterwerda. Deshalb: „Eddy, auch Dir ein Dankeschön und Auf Wiedersehen 2016“. Und das müsste klappen. Denn nach Auskunft des Amtsdirektors Th. Richter ist der Vertrag mit der Tauchschule Gentsch bezüglich der Schwimmmeister für 2016 „unter Dach und Fach“. Na dann, schöne Weihnachten!
(Text/Foto: Gärtner)
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